@bry 3. August 2015 um 14:09
Wo sollte ich nun („anhand meiner Aussagen“!) stehen in bezug auf mein „Denken über die Geschlechter“, ….
„An was denken Sie da denn?“
Zunächst hierzu:
„Wer einen Penis hat, hat keine Vagina. Und umgekehrt. (Auch hier gibt es Ausnahmen, aber die sind selten.)“ –
Leider falsch, Penis ist Penis und schließt Vagina aus, da beide Begriffe gewählt wurden, um jeweils den Gegenpart zu bezeichnen, vorausgesetzt, ich rede dabei von Penis und Vagina im vollständigen und damit auch funktionellem Verständniss (samt der bisher vermuteten psychischen auch biologischen Abhängigkeiten davon) und nicht von rein äußerlichen Teilähnlichkeiten und ungeachtet deren Funktionen:
Es gibt also keine „Ausnahmen“ mit „Penis UND Vagina “!
Sondern da handelt sich um das oder die sogenannten 3. Geschlechter, biologisch betrachtet, jedoch menschlich (sozial) damit den anderen beiden Geschlechtern als NATürliche Phänomene niemals gleich, aber stets gleichwertig, was mit einer „Häufigkeitsverteilung“ nichts zu tun hat, nie haben darf.
Das kann, wenn es um „Physisches“ geht, damit um die jeweilige gesamte Biologie, nur so betrachtet und verstanden werden, und „Psychisches“ der Geschlechter läßt sich bekanntlich (wie alles Psychische) niemals „messen“, sondern bestenfalls vermuten, und das dann nie beweisen, jedoch deutlich in vielen Fällen auf die gegebene Physis zurückführen.
Unterschiede bleiben Unterschiede, wie sehr auch daran verbal gebastelt wird!
Da kann von „mehr“ oder „weniger“ „Eindeutigkeit“, weder in der Physis noch erst recht in der Psyche und damit der Gesamtbiologie nicht die Rede sein: Es gibt stets eine zutreffende Eindeutigkeit, auch wenn diese nicht bekannten Klisches oder den meist phantasielosen einfältigen Einteilungen von „Häufigkeitsuntersuchungen“ entspricht.
Das ist so, wenn – wie hier in diesem blog nicht von allgemein „Menschsein“ mit „Körpergrößen“ etc. sondern eben präzise NUR von den GESCHLECHTERN die Rede ist, und daran erklärt oder ändert auch weder „präferiertes Spielzeugverhalten“ der kleinen Kinder noch irgendwelche (in der Regel nur nachgesagte) „Häufigkeitsverteilungen“ etwas.
Übrigens:
Von Mensch bei Mensch beobachtbare „Spielverhalten“ sind ausschließlich bereits KULTürliche, also sozial „gesponserte“, die mehr dem Verständnis der Beobachter als dem Spielendem entsprechen, was keinerlei Schlußfolgerungen in der von Ihnen versuchten Art erlauben sollte.
Jede dafür bereitgestellten Bedingungen sind bereits zu 98% rein sozial (KULTürlich) geprägt und Ihre Vorstellungen dazu auf Behauptungen beschränkt. Noch mehr erleben wir das so bei Primaten dort, wo sich das von uns überhaupt beobachten läßt…
(nur in einer KULTur)
Derartigen Behauptungen bringe ich extreme Skepsis entgegen, da sie mehr vom Wunsch des Beobachtendem als von objektiv ernst zu nehmenden Verhältnissen geprägt sind.
Das ist eine (!) grundsätzliche Position von mir in meinem „Denken über die Geschlechter“, sie lassen sich nicht machen, sondern machen den Menschen.
Im Übrigen scheint auch ein Mißverständnis vor zu liegen, wenn Sie sagen „Deswegen weiß ich nicht, auf welche psychischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen Sie anspielen, die so stark und eindeutig charakterisierend wären“ – ich spiele eben nicht auf solche „psychischen“ Unterschiede an, sondern direkt auf den Einfluß der jeweiligen physischen, besser biologischen geschlechtlichen Beschaffenheiten auf die psychischen an, und das auf diese im Komplex ALLER dazu zu zählenden Merkmale, zu denen auch die derart doch bereits vorgeprägten psychischen Beschaffenheiten zu zählen sind, da diese eigenständig nicht existieren können und somit strikt an die zugrunde liegende komplexe physische Basis gebunden sind, wie diese auch immer aussieht!
Es gibt kein „psychisches“ Geschlecht für sich, es gibt zum einen jeweils nur ein (!) biologisches, in dem auch das „psychische“ besteht, und zum anderen das „soziale“ (auch KULTürliche) Geschlecht, die jeweils eigene (und auch fremdgestellte) Geschlechts-(Rollen)-Zuweisung im Leben in der Gesellschaft.
Auch wenn mit zunehmendem Alter (Entwicklung) das ursprünglich nur biologisch geprägte psychische Geschlechtsempfinden mit den KULTürlich hinzutretenden Erfahrungen mit der eigenen Beschaffenheit verschmilzt und weitere Entwicklung erfährt.
Dabei gehe ich demonstrativ davon aus, dass es eben nicht nur „äußere“ und „physische“ Geschlechtsmerkmale gibt, sonder sich alle im biologischen Geschlecht finden und dieses prägen.
„An was denken Sie da denn?“
An was KANN man denn da denken?
Wohl doch nur daran, daß es einen Zeitpunkt geben könnte, zu dem der die das Betroffene sich am eigenen NATÜRlichen physischen (ersten zweiten oder dritten) Geschlecht vorbei KULTürlich anders oder besser verortet, ein Jedes für sich selbst und allein.
Kaum auszuschließen ist wohl dabei, daß die jeweiligen physischen Geschlechts-Geschenke der NATur ihre erheblichste Rolle dabei spielen – was ich zum Ausdruck bringen wollte, so herum wird der Schuh daraus.
Geht unsere Forschung im Genbereich etwas fixer voran, wird sich auch dieser Vorgang sowohl NATürlich wie KULTürlich weiter erhellen.